Beethovens Neunte Zum Jahreswechsel Als Live-Stream Aus Dem Leipziger Gewandhaus

Die schlechte Nachricht zuerst: Es gibt wegen Corona wieder kein Publikum bei der Neunten zum Jahreswechsel im Gewandhaus. Aber immerhin, und das ist die gute: Es gibt wieder eine Neunte zum Jahreswechsel im Gewandhaus, und zwar im Gegensatz zur gleichwohl spannenden Notvariante mit Klavieren und Schlagzeug im vergangenen Jahr mit allem Pipapo. Mit dem Gewandhausorchester, dem Gewandhauschor, dem der Oper, Christiane Karg, Mihoko Fujimura, Werner Güra und Georg Zeppenfeld Bass, allesamt unter der Leitung des Gewandhauskapellmeisters Andris Nelsons. Der Mitteldeutsche Rundfunk ist bei der aufwendigen Streaming-Produktion von Armida Film als Kooperationspartner im Boot und überträgt die Aufführung ebenfalls live über sein Fernseh- und Radioprogramm. Die Tradition, mit Beethovens Neunter das alte Jahr zu verabschieden und das neue zu begrüßen, geht auf Artur Nikisch zurück, der sie 1918/19 als mitternächtliche „Friedensfeier“ im großen Saal des Leipziger Krystallpalastes begründete. Zur jährlichen Institution allerdings wurden diese Konzerte erst nach dem Zweiten Weltkrieg, 1945 noch aus dem Kapitol-Kino, dann aus der Kongreßhalle am Zoo, seit 1981 schließlich aus dem neuen Gewandhaus, das am 8. Oktober dieses Jahres überdies mit der Neunten unter der Leitung des Gewandhauskapellmeisters Kurt Masur eröffnet worden war. Auch seine Nachfolger stellten sich ganz selbstverständlich dieser Tradition: Herbert Blomstedt dirigierte sie im Amt von 1997 bis 2004 und als Ehrendirigent 2011 und 2016, Riccardo Chailly leitete sie an neun Jahreswechseln, Andris Nelsons bisher dreimal.

Höher, schneller, steiler – so lautet die Devise in jedem Freizeitpark. WGT 2022 was das „steiler“ angeht, macht dem Belantis Freizeitpark bei Leipzig so schnell keiner was vor, denn die wahnsinnige „Huracan“-Achterbahn geht nicht nur senkrecht abwärts, sondern einen Moment lang sogar ins Negative. Wer es nicht ganz so wahnsinnig mag, findet reichlich gemütliche Alternativen – und auch die Familien-Achterbahnen „Die Cobra des Amun Ra“ und „Drachenritt“, wobei vor allem letzterer auch schon ganz schön abgeht. Während ich diese Zeilen tippe, sitze ich am Tisch von unserem Familien-Apartment im Vogtland. Wir stecken noch mittendrin in unserem Sachsen-Abenteuer. Trotzdem haue ich jetzt schon in die Tasten. Ich kann nämlich bereits absehen, dass ich nach unserem Sachsen-Trip wieder viel mehr Mitteilungsbedürfnis haben werde als geplant. Es ist hier halt doch großartiger, als ich gedacht habe. Der Besuch im Freizeitpark Belantis liegt hinter uns. Für unsere Kinder war er definitiv das Highlight unseres Familienurlaubs in Sachsen. Aber auch wir Großen sind positiv überrascht. Hier in meinem Reiseblog gebe ich in diesem Erfahrungsbericht unsere Eindrücke wieder.

Zuerst fasse ich ganz kurz zusammen, wie der Belantis-Freizeitpark aufgebaut ist. Dann kommen alle Familienmitglieder einzeln zu Wort. So haben wir nicht nur unsere Elternsicht, sondern auch direkte Erfahrungsberichte von Kindern und Jugendlichen. In der Mitte das Wasser. Rundrum das Abenteuer. Martin und die Jungs planen unsere „Weltreise“. Belantis ist der größte Freizeitpark im Osten Deutschlands. Er kann sich durchaus messen mit Heidepark, Legoland, Phantasialand und wie sie alle heißen. Der Park ist noch relativ neu: 2003 öffnete Belantis erstmals seine Pforten. Platzmangel herrscht nicht. Als Gelände dient ein ehemaliger Braunkohletagebau im Leipziger Neuseenland. Belantis ist als fantasievolle Weltreise konzipiert. Insel der Ritter, deren Highlight die Drachenritt-Achterbahn ist. Etwas versteckt gibt es hier auch das „Verlies des Grauens“, dessen Fachbegriff Hexenschaukel oder Mad House lautet und das so irre ist, dass ich zur Erklärung zu Wikipedia verlinken muss. Soweit die Fakten. – Jetzt kommen wir mit unseren ganz subjektiven Meinungen…

Auch wenn die Reise eine Kooperation mit dem sächsischen Tourismus-Verband ist und wir unseren Eintritt folglich nicht selbst bezahlen mussten, sind wir da ganz ehrlich. Die Jungs hab ich befragt. Ihre Antworten unzensiert mitgetippt. „Mir hat es sehr gut gefallen. Es war ein recht großer Park, aber doch überschaubar. Mein Highlight war das Kanufahren. Ich mag Kanufahren! Dass man selber fahren kann, wohin man will, und nicht an einer vorgegebenen Linie langzockelt, alle Boote in einer Reihe wie bei diesen griechischen Booten – das fand ich gut. Dass Martin und Silas vor der Silhouette der „Huracan“-Achterbahn im Kanu vorbeifahren, sieht man auf meinem Foto in der herbstlichen Abendsonne leider kaum. Dann fand ich noch den Drachenritt gut, weil es die beste Achterbahn von dreien war. Die war nicht zu langweilig, und auch nicht nach dem Motto „Hauptsache, dir wird schlecht“. Mein drittes Highlight war der Verkaufsstand in der Mittelalter-Stadt, wo es die leckeren Quarkbällchen gab. Die anderen Fahrgeschäfte waren auch ganz gut – zumindest die, in denen ich war.


In manchen war ich auch nicht drin, weil die einfach nur schwindelig machen und mehr nicht. Das ist nichts für mich. Insgesamt war es aber sehr toll! Ich war ja neulich erst mit der Schule im Heidepark. Und wenn ich vergleiche… Ich kann es kann es gar nicht genau sagen, aber ich glaube, der Heidepark ist größer. Mir persönlich hat der Heidepark auch besser gefallen, weil es da eine Bobbahn gab. Aber es ist schon dieselbe Liga, würde ich sagen. Vom Wasser aus sieht der Drachenritt ausgesprochen harmlos aus. Es wurde dann noch deutlich rasanter! „Mein ganz persönliches Highlight im Belantis-Park ist die Achterbahn namens Drachenritt. Ich hätte auch gerne mal die Achterbahn mit dem senkrechten Runterfahr-Manöver gemacht. Aber da hätte ich eine erwachsene Begleitperson gebraucht, und keines meiner Familienmitglieder ließ sich breitschlagen. Dann gab es noch eine dritte Achterbahn, die ist man mit circa 20 anderen Leuten gleichzeitig gefahren.

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